Der menschliche Geist ist ein Wunder der Natur und das erstaunlichste Werkzeug, das wir besitzen. Er ist ein riesiges Reservoir an ständig herumschwirrenden Gedanken, Erinnerungen, Daten und kreativer Intuition, das jeden Computer in den Schatten stellt. Und wir haben Zugang zu all dieser Leistung, wann immer wir wollen! Zu lernen, wie man seinen Geist entrümpeln kann, um dieses mächtige Werkzeug optimal zu nutzen, ist unerlässlich.
Dabei sind „Zugang“ und „Kontrolle“ selbstverständlich zwei völlig verschiedene Dinge. Wir alle kennen diese Momente, in denen die Suche nach Wissen, über das wir eigentlich verfügen, aufgrund des Durcheinanders im Kopf eher zu einer Übung in Frustration gerät. Ein vollgestopfter Kopf verhält sich nicht viel anders als ein unaufgeräumter Schreibtisch oder ein unsortierter Aktenschrank. Es macht es schwieriger, sich an die Dinge zu erinnern, die man gerade braucht, und wirkt sich hemmend auf die eigene Produktivität aus.
Vom Aufräumen in deinem Kopf profitierst du auf vielfältige Weise. Du wirst in der Lage sein, deine Gedanken und Gefühle klarer zu verarbeiten und angesammelte Negativität schneller abzuschütteln. Und diese Aufräumaktion ist einfacher, als du vielleicht denkst! Und so beginnst du am besten:
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Dein Gehirn ist zum Denken da, nicht zum Erinnern
Unsere Hirnleistung ist mächtig, aber auch eine etwas begrenzte Ressource. Ebenso wie du deine Muskeln überanstrengen kannst, kann auch dein Gehirn durch eine übermäßige Beanspruchung ermüden, sodass du selbst einfache Aufgaben nur noch mit Mühe erledigen kannst. Wir alle werden ab und zu von einem Übermaß an Informationen überwältigt.
Die Lösung besteht darin, Wege zu finden, intelligenter zu funktionieren. Anstatt überflüssige Fakten auswendig zu lernen – was nur unnötig Zeit und Energie vergeudet, um riesige Datenmengen anzuhäufen, die durchzugehen sind – müssen wir Verknüpfungen zwischen ihnen herstellen. Unser Gehirn ist nicht so sehr für die Aufbewahrung von Daten ausgelegt, sondern viel mehr für deren Verarbeitung: Es will Informationen analysieren und relevante Punkte miteinander verknüpfen.
Deine Gedanken auf diese Weise zu ordnen, ist einfacher, als es scheint. Die Inspiration kann jederzeit zuschlagen; die Möglichkeit, Dinge in einem Notizblock oder einer App aufzuschreiben, kann dein Gehirn von der Notwendigkeit befreien, sich ständig alles merken zu müssen. Es gibt aussagekräftige Studien (Englisch), die das belegen – wir finden eher Inspiration und fördern unsere Kreativität, wenn wir uns Notizen machen und sie aufbewahren können.
Und digitale Notizen sind dabei genauso nützlich wie physische. Die richtigen Hilfsmittel ermöglichen es dir mithilfe digitaler Notizen, deine Organisationssysteme zu vereinfachen und dich aus deinem Gedankenkarussell zu befreien.
Power-Tipp: Mithilfe des Widgets „Kurznotiz“ von Evernote, das dir sofort nach dem Programmstart zur Verfügung steht, kannst du schnell und einfach Ideen notieren. Deine auf diese Weise festgehaltenen Geistesblitze kannst du dann später, wenn du etwas Zeit zum Organisieren hast, in reguläre Notizen umwandeln, um sie in deinen Zeitplan zu integrieren oder sie mit anderen Notizen zu kombinieren, damit du deine Ideen aufgrund dieser Erinnerungsstützen leichter ausarbeiten oder in die Tat umsetzen kannst.
Lerne, „Nein“ zu sagen
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Zeit ist leider keine erneuerbare Ressource. Wenn du dir also in einem bestimmten Zeitraum zu viel vornimmst, nutzt du deine Zeit nicht gut aus.
Und das ist gleich in zweifacher Hinsicht eine negative Entwicklung. Du verlierst nicht nur Zeit, die du besser damit verbringen könntest, deinen Leidenschaften nachzugehen oder mit deiner Familie zusammen zu sein, sondern die mit Arbeit verbrachte Zeit wird auch ineffizient genutzt und verursacht eine Menge Stress. Ein überladener Terminkalender ist ein Garant für eine drohende Katastrophe. Und dennoch enden die meisten von uns genau in dieser Situation, weil wir die Anforderungen unseres Jobs, unserer Familien und unserer Selbstfürsorge unter einen Hut bringen müssen.
Eine der besten Lektionen, die du in Bezug auf dein Zeitmanagement lernen kannst, ist „Nein“ zu sagen, wenn du bereits ausgelastet bist. Das kann bedeuten, dass du dir am Wochenende frei nimmst, anstatt Überstunden zu machen, oder dass du den Spieleabend mit der Familie einem Nebenprojekt vorziehst, das dir vielleicht ein bisschen zu weit geht. Indem du dein Tempo reduzierst und deinen Kalender ausdünnst, verringert sich die Belastung und kannst du deine Verpflichtungen besser unter einen Hut bekommen.
Power-Tipp: Der Schlüssel zum „Nein”-Sagen liegt in der Priorisierung; zu wissen, was verschoben oder gestrichen werden kann und was nicht. Mach dir die Aufgabenfunktionalität in Evernote zunutze, um die ganzen Einträge in deiner vollgepackten Terminplanung nach Wichtigkeit zu sortieren und für jede Aktivität den entsprechenden Kontext anzugeben. Du kannst auch Erinnerungen für Aufgaben und Notizen einrichten, damit du nichts vergisst.
Versuche es mit einem „Braindump“
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Der erste Schritt beim Entrümpeln deines Kopfs besteht darin, überhaupt zu erkennen, wann er mit zu vielen Informationen angefüllt ist. Wir werden ständig mit Daten aus dem Internet, den sozialen Medien, den Nachrichten, von Freunden und Bekannten und unseren eigenen Gedanken bombardiert. Das kann es schwierig machen, sich auf die anstehenden Aufgaben zu konzentrieren oder am Ende des Tages abzuschalten.
Ein „Braindump“, also die Entrümpelung deines Hirns von unnötigen Gedanken, ist eine hervorragende Methode, um solche Ansammlungen zu vermeiden. Indem du alles niederschreibst und diese Schnipsel von Details und Plänen ordnest, kannst du unwichtige Informationen, die in deinem Gehirn herumschwirren, aussortieren und dadurch die Anzahl der Dinge reduzieren, über die du zu einem bestimmten Zeitpunkt nachdenken musst. Ganz zu schweigen davon, dass du neue Verbindungen zwischen deinen Gedanken erkennen kannst, wenn du sie auf dem Papier siehst, was dein Organisationstalent weiter verbessert.
Power-Tipp: Die Start-Ansicht von Evernote ermöglicht es dir, eine Bestandsaufnahme deiner aktuellen Projekte und Gedankengänge zu machen. Du kannst die Widgets anpassen, damit du das große Ganze auf deine individuelle Weise im Blick behältst.
Entrümple deinen Geist, entrümple dein Leben
Ausmisten ist in erster Linie eine Geisteshaltung. Es bedeutet, dein Verhalten und deine Gewohnheiten zu überdenken, sie mit einem objektiven Blick zu betrachten und dann kleine Änderungsmaßnahmen zu ergreifen und beizubehalten. Mit der Zeit wirst du feststellen, wie sich diese Änderungen positiv auf dein Leben auswirken und dir helfen, weitere förderliche Gewohnheiten zu entwickeln, die dir Klarheit und Gelassenheit bringen. Bei diesem Vorhaben unterstützen dich Organisationswerkzeuge, mit denen du schnell und einfach Notizen machen, deine Gedanken ordnen und alle Details im Blick behalten kannst.